Depotphorese
Was ist Depotphorese?
Mittels Depotphorese ist es möglich, Zähne mit infizierten Wurzeln, mit Granulomen oder Zysten, meist ohne kieferchirurgische Eingriffe langfristig zu erhalten. Dabei wird in nur drei Behandlungsschritten das gesamte Hohlraumsystem der Zahnwurzel desinfiziert. Mittels Gleichstrom (Anode-Katode-Prinzip), wird ein hochwirksames Desinfektionsmittel dauerhaft und gleichmäßig in der gesamten Zahnwurzeln verteilt. Vorhandene Bakterien werden dadurch zuverlässig abgetötet und eine Neuansiedlung auch später verhindert.
Hintergrund:
Mit der herkömmlichen Wurzelbehandlung wird nur der Hauptkanal bis zur Wurzelspitze bakteriendicht verschlossen. Bei Seitenzähnen ist dies oft nur durch hohen Apparate-, Zeit- und Kostenaufwand möglich. Oft muss dabei viel gesunde Zahnsubstanz geopfert werden, was zur Schwächung des Zahnes beziehungsweise der Wurzel führt. Die vom Hauptkanal abzweigenden oft mikroskopisch feinen Seitenkanäle, die aber 50% des gesamten Hohlraumsystems der Zahnwurzel ausmachen, bleiben davon unberührt. Diese nicht abfüllbaren Bereiche werden mittels Depotphorese in dauerhaft keimfreie Hohlräume umgewandelt. Die Behandlung ist qualitativ hochwertig, Substanz schonend und preisgünstig.